Was bisher geschah

Was bisher geschah

2020
Der 1. Verkaufstag im neuen Laden
Der 1. Verkaufstag im neuen Laden

Der mit Spannung erwartete 1. Verkauftstag ist da! Es herrscht eine gewisse Nervosität. Funk­tio­niert das neue Kassensystem? Was ist zu tun, wenn falsch getippt wird? Und haben wir nicht viel zuviel Brot bestellt? Um 9 Uhr, wenn der Liefer­ser­vice abgeschlossen ist, soll geöffnet werden. Aber schon um 7:15 Uhr, der Lieferwagen der Bäckerei hat gerade seine feine Fracht ab­ge­laden, stehen die ersten Kunden auf der Matte. Wann geht es auf? Kann ich nicht schon mal ein paar Gipfeli haben? Die frisch­ge­backene Laden­lei­terin Bahar Wintsch bleibt cool und erbarmt sich der Früh­vögel – obwohl es bis 9 Uhr noch Einiges zu tun gibt. Schliesslich soll alles schön und «amächelig» aus­sehen, wenn die Kunden kommen. Und die kom­men dann tat­säch­lich in gros­ser Zahl und freuen sich über den neuen Laden, der den Ein­kauf am Frie­sen­berg­platz massiv aufwertet. Die Gipfeli zumindest, sind schon nach 20 Minuten aus­ver­kauft – wir haben den Früh­stücks­hun­ger der Quar­tier­bewoh­nerIn­nen wohl etwas unter­schätzt! Bis am Mittag bleibt dann kaum mehr etwas übrig – grosses Auf­atmen, denn genau so soll es sein. Die Bilanz des ersten Ver­kaufstags: ein voller Erfolg!

Eröffnung Bäckereiladen

Im Anschluss an die 2. Jahresversammlung des Vereins, wird das Band zum neuen Laden feierlich durchnitten – der gemeinschaftlich betriebene Bäckereiladen am Friesenbergplatz 5 ist eröffnet! Freude herrscht! Rund 2 Jahre nach Projektstart wird so eine Vision endlich Realität. Das wird bei bestem Sommerwetter auf dem Friesenberplatz kräftig gefeiert – mit Prosecco vom Piazza-Wirt für die Grossen, Süssmost für die Kleineren sowie gefüllten Zöpfen, herzhaften Jumbo-Baguettes und anderen Leckerein aus der Biobäckerei Lehmann.

Das Brot kommt ins Haus!

Am Samstag 2. Mai um 7 Uhr ist es soweit: Bio-Beck Lehmann fährt am Friesenberg vor. Und schon kurz danach finden die ersten Brotsäcke bei strö­men­dem Regen ihren Weg zu den Quar­tier­be­woh­nerIn­nen – geliefert von jungen und älteren freiwilligen Kurieren. Der Erfolg ist überwältigend und auch die Brot­quali­tät kommt an. Als «Ver­teil­zen­trale» dient die Gemeinde­stube der FGZ, wo die Bestel­­lun­gen zusamm­­en­­ge­­stellt we­rden – natür­lich gemäss dem gel­ten­­den Hygiene-Regime. Viele Jugend­­li­che machen mit und vertra­gen das Brot mit Hand­­karren, Velos und aus­­ge­dien­­ten Baby­­an­hängern – ein richtiges Hap­pe­ning! Während der Som­mer­­ferien macht der Liefer­­ser­vice Pause. Danach soll der Betrieb im zu­­künf­ti­­gen Laden am Frie­­sen­ber­g­platz wieder auf­­ge­nom­­men werden.

Völker, hört die Signale: der Hauslieferdienst kommt!
Völker, hört die Signale: der Hauslieferdienst kommt!

Homeoffice und Homeschooling sind an­ge­sagt. Die Leute sollen zu Hause blei­ben. Den Risikogruppen wird empfoh­len, nicht mehr einkaufen zu gehen. Das einzige Thema auf allen Kanälen: Corona – und ein Ende der Krise ist nicht absehbar. Das Stim­m­ungs­baro­meter sinkt. Jetzt braucht es positive Signale: wenn die Leute nicht in die Bäckerei kommen können, kommt die Bäcke­rei halt zu den Leuten! In Rekord­zeit wird ein Kon­zept für einen sams­täg­lichen Lie­fer­service entwickelt, das Sor­ti­ment ge­plant und ein Web­shop gestal­tet und prog­ram­miert, wo be­stellt und be­zahlt werden kann.

Coronakrise – Ladeneröffnung auf Herbst verschoben

Die Welt ist im Ausnahmezustand – der Lockdown macht auch unsere Pläne zu Makulatur. Der Peak der Pandemie wird auf Ende Mai prognostiziert. An eine Eröffnung des Ladens im Juni mit Frei­wil­ligen, viele davon in der Risi­ko­gruppe, erscheint uns in dieser Situation als weder realistisch noch zu verant­worten. Schweren Herzens ver­schie­ben wir die Laden­er­öffnung auf September 2020 – in der Hoffnung, dass sich die Situation bis dahin nor­malisiert haben wird.

Brot in Sicht – Ladeneröffnung für Juni 2020 geplant
Brot in Sicht – Ladeneröffnung für Juni 2020 geplant

Mit der Bio-Holzofen-Bäckerei Lehmann finden wir einen idealen Lieferanten für unser Projekt. Das Ange­bot übzeugt uns, die Bedingungen stimmen und der Betrieb ist auch sozial engagiert. Die Planung läuft auf Hoch­touren: am 5. Mai soll die GV unse­res Vereins stattfinden und am 6. Juni der Laden am Friesenbergplatz eröff­net werden.

FGZ korrigiert das «Kleingedruckte»

Der FGZ-Vorstand korrigiert die strit­tigen Punkte der Bedingungen für die Unter­stütz­ung unseres Projekts. Dem Vertrag sollten nun keine Hinder­nisse mehr im Weg stehen. Wir freuen uns riesig, dass wir nun los­legen und verbind­lich planen können. Die Planung von Ausbau und Ein­richtung wird nun kon­kret und die Suche nach einer Person, die inskünftig den Laden und die Frei­wil­ligen koordiniert, beginnt. Mit ver­schie­de­nen interessierten Liefer­part­nern sind Verhandlungen im Gange.

2019
Die FGZ unterstützt unser Gemein­schafts­projekt, aber …
Die FGZ unterstützt unser Gemein­schafts­projekt, aber …

Der Vorstand der FGZ beschliesst, unser Projekt zu unter­stützen. Wir freuen uns sehr über diesen positiven Entscheid – ziemlich genau ein Jahr nach der Lancierung des Projekts. Die finan­zielle Unterstützung ist aber an Bedin­gun­gen geknüpft, zu denen wir vorgängig keine Stellung nehmen konn­ten. Teilweise tangieren diese unseren Finanz­plan und die geplante betriebliche Organisation. Wir kommen zum Schluss, dass so unser Projekt nicht zielführend um­gesetzt wer­den kann. Um die stritti­gen Punkte zu klären, wird ein weiterer Antrag an den FGZ-Vor­stand nötig – das Projekt ver­zö­gert sich einmal mehr. Wir bleiben aber zu­ver­sicht­lich, im Frühling 2020 den Bäcker­laden eröffnen zu können.

Stadt Zürich unterstützt Täglichbrot

Das Sozialdepartement der Stadt Zürich unterstützt unser Projekt mit CHF 12’000 für die Koordination und Durchführung von soziokulturellen Veranstaltungen. In der Begründung heisst es u. A. « … Bisher ist es kaum gelungen, den Platz zu beleben und die Aufenthaltsqualität so zu gestalten, dass der Platz zum Begegnungsort wird. Die wenigen Geschäfte sind, mit Ausnahme des Coop, eher schlecht frequentiert und der Platz selber wird wenig genutzt … Ziel dabei ist es, dass der Laden «Täglichbrot» zum Quartier­treffpunkt wird, Be­geg­nungs­mög­lich­kei­ten bietet und somit die Auf­ent­halts­quali­tät am Frie­sen­berg­platz er­höht.» Wir freuen uns sehr!

Neues Gesuch um Unterstützung durch die FGZ

Ein neues, überarbeitetes Gesuch wird bei der FGZ eingereicht. Die Initialkosten konnten um CHF 10’000.– reduziert werden.

FGZ-GV stimmt Täglichbrot zu – wir sind einen Schritt weiter!
FGZ-GV stimmt Täglichbrot zu – wir sind einen Schritt weiter!

Im Rahmen einer Konsul­ta­tiv­ab­stim­mung heisst die FGZ-GV vom 17.6.19 mit einer Zwei­drittelmehrheit unser Projekt gut. Sie votiert dafür, dass die Familien­heim-Genos­sen­schaft den Verein Täglich­brot am Frie­sen­berg als Laden­mie­ter für den ge­mein­­schaft­li­chen Bäckerei­laden im neuen Zentrum finan­ziell unter­stützten solle. In die Annalen eingehen wird das witzige Gedicht im Stile einer Schnitzelbank, das «Bread-Poet» Nik vor der Abstimmung vorträgt und damit die Situation tref­fend und mit er­frischendem Charme auf den Punkt bringt.

Mitgliederversammlung will das Projekt der FGZ-GV vorlegen

An der 1. Mitgliederversammlung des Vereins «Täglichbrot am Friesenberg» vom 16. April 2019 spricht sich die grosse Mehrheit der Anwesenden dafür aus, das Projekt der GV der FGZ konsultativ zur Abstimmung vorzulegen. Mit einem Flyer wird für das Projekt und dessen Unter­stüt­zung durch die FGZ geworben.

Der Vorstand der FGZ lehnt das Projekt ab
Der Vorstand der FGZ lehnt das Projekt ab

Die FGZ lehnt in ihrem Schreiben vom 28. März 2019 unser Projekt rundwegs ab. Die Kosten seien zu hoch, bzw. der Nutzen für die Belebung des Platzes zu klein und auch die Nachhaltigkeit sei nicht gegeben. Ausserdem gäbe ja schon gutes Brot zu kaufen …

Nicht ohne die FGZ

Von Anfang an war klar: Ein Bäckerei­la­den ist keine Goldgrube. Das Projekt basiert auf freiwilliger Arbeit von Quar­tier­­be­woh­nerIn­­nen. Zumindest in der Anfangs­­phase wäre es auf Unterstützung durch die FGZ angewiesen. Damit das Pro­jekt finan­ziell funktioniert, muss das Laden­lokal dem Verein zu günstigen Kon­di­ti­onen zur Ver­fü­gung stehen. Auch für die Finan­zierung der Anfangs­investitio­nen, wie zum Beispiel den Innen­ausbau des Ladens, ist der Verein auf die FGZ ange­wie­sen. Ende Januar 2019 wird bei der FGZ ein Gesuch um Unterstützung des Pro­jekts eingereicht.

Der Businessplan

Businessplan und Finanzplan werden erstellt. Damit sollen mögliche Pers­pek­ti­ven über die nächsten 5 Jahre in zwei Sze­na­rien aufzeigt werden. Damit das Poten­tial und die Chancen möglichst ver­lässlich prog­nos­ti­ziert werden können, wird im Januar 2019 eine Markt­studie er­stellt. Wäh­rend einer Woche werden zu ver­schie­de­nen Tag­es­zeiten die Be­sucher­ströme gemessen und ana­ly­siert und die Kun­den des Coop zu ihren Ein­kaufs­ge­wohn­hei­ten und ihrer Mei­nung zum geplan­ten Bäckerei­laden, den Präfe­renzen hin­sicht­lich Brot oder Öff­nungs­zei­ten befragt.

2018
Gründung Trägerschaftsverein

Am 2. November 2018 findet die Grün­dungs­ver­sammlung des «Verein Täglichbrot am Friesenberg» statt. Mit einem Flyer im ganzen Quartier und auf der Website wird das Projekt und die Idee vor­gestellt und zum Mitmachen auf­ge­ru­fen. Das Echo ist überwältigend: Schon nach wenigen Wochen hat der Verein rund 200 Mitglieder – darunter über 80 Personen, die sich bereit erklären, unent­geltlich einen halben Tag pro Monat im gemein­schaft­li­chen Bäckerei­laden Brot zu ver­kaufen. Viele Quar­tier­be­woh­nerIn­nen unter­stüt­zen das Pro­jekt auch als Passiv­mit­glie­der. Auch rund 30 Jugend­li­che möch­ten als Junior­mit­glieder mit­hel­fen – zum Beis­piel beim Aus­fahren von bes­tel­ltem Zopf und Gipfeli am Sams­tag morgen.

Nutzen und Ziele

Die Idee ist ist einfach: Freiwillige betreiben in einem der Ladenlokale am Friesenbergplatz einen Bäckerei­laden und führen verschieden sozio­kul­tu­rel­le Aktivitäten rund um’s Backen und Brot durch. Das Brot für den Laden soll eine noch zu be­stimm­ende Bäckerei liefern. Damit sollen 3 Ziele ver­folgt werden:

  • Der Platz wird belebt und zu einem persönlichen Einkaufsort – davon profitieren auch die anderen Mieter.
  • Das Quartier erhält die ersehnte Bäckerei – und die FGZ eine sinn­volle Nutzung.
  • Und last, but not least soll mit diesem Projekt, bei dem Alt und Jung gemeinsam etwas zum Wohle aller auf die Beine stellen, der Gemeinsinn und die Identifizierung mit dem Quartier gestärkt werden.
Unsere Hypothese

Wenn ein Verein von Quar­tier­­be­woh­­nerIn­nen das Pro­jekt trägt, wird die Identi­fi­ka­tion mit dem Projekt rasch für einen Min­dest­um­satz sor­gen – die Ver­eins­­­mit­­glieder und bes­timmt auch ihre Nach­barn und Bekann­ten kaufen ihr Brot in der Bäcke­rei ein. Ander­er­seits werden die nöti­gen In­ves­titions­­kos­ten und das damit ver­bun­dene finan­zi­elle Risiko durch die Frei­wil­ligen­­ar­beit bis zum Er­rei­chen des Break-even auf ein Mini­mum re­du­ziert. Das Ziel wäre, inner­halb eines Zeit­rah­mens von ein paar Jahren die Bäcke­rei so zu ent­wickeln, dass sie sich selbst trägt.

Die Idee entsteht
Die Idee entsteht

An einem lauen Oktoberabend treffen sich Klaus und Peter am Friesen­berg­platz und diskutieren nach etwas Kunst­be­trach­tung – die neue Skulptur von Lutz & Guggisberg (mit Baguette) wurde vor kur­zem ein­ge­weiht – die Situation. Trotz grosser Anstrengungen konnte noch keine Bäckerei für das Zentrum gefunden werden. Zwar ist unterdessen hinter abgeklebten Scheiben Leben aus­zu­machen: Im neuen Pole-Dance-Studio winden sich Damen deko­ra­tiv um Eisen­stangen. Aber unter einem «leben­di­gen» Quartierzentrum stel­len sich die bei­den eigentlich etwas Ande­res vor. Noch auf dem Heimweg ent­steht die Idee: Eine Bäckerei als Gemein­schafts­pro­jekt – vom Quartier, für’s Quartier – das Potential müsste doch eigentlich vor­han­den sein!

Die Ausgangslage

Am 9. Dezember 2017 wurde der erste Teil des neuen Quartierzentrums Frie­sen­berg mit Coopfiliale, Pizzeria und Metz­ge­rei eröffnet. Doch auch im Sommer 2018 «tötelt» es noch immer auf dem Platz! Trotz grosser Kampagne einer Immo­bilien­firma stehen noch Laden­lo­kale leer. Der Detail­handel darbt und die Ver­mie­tung gestaltet sich schwierig. Offenbar wurden über 60 Bäcke­reien an­ge­fragt – und keine einzige konnte dazu bewegt werden, hier einen Bäckerei­laden zu eröffnen, wie es von Anfang an von der Bauträgerin FGZ geplant war.